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  • AutorenbildSimone Tschopp

Herunterfahren: simply the best

Wir alle haben die ähnlichen Routinen: Wenn wir ins Bett gehen, löschen wir die Lichter und schliessen die Schlafzimmertür. Nachdem wir gegessen haben, räumen wir den Tisch ab und waschen das Geschirr. Diese Handlungen sind selbstverständlich für uns, denn wir wissen, dass unser Leben sonst schnell chaotisch wird. Doch wie sieht es mit unseren inneren Ritualen aus? Sorgen wir ebenso gut für unseren Geist und unsere Emotionen wie für unser äusseres Umfeld?


Natürliche Rituale als Entspannungstechnik

Die Idee, Rituale gleichzeitig als Entspannungstechniken zu nutzen, dient der mentalen Ordnung und dem psychischen "Aufräumen". Hier sind einige Ideen, wie Sie alltägliche Handlungen in effektive Entspannungsübungen verwandeln können:


  1. Computer herunterfahren - Kopf freimachen Nach einem langen Arbeitstag fahren wir den Computer herunter, um ihn am nächsten Morgen wieder frisch starten zu können. Warum nicht auch den Kopf "herunterfahren"? Setzen Sie sich für ein paar Minuten hin und stellen Sie sich vor, wie Sie alle Programme und Gedanken schliessen, die Sie für den Abend und die Nacht nicht benötigen. Visualisieren Sie, wie Sie diese geistigen „Fenster“ schliessen und Raum schaffen für Ruhe und Entspannung.

  2. Duschen - Sorgen abwaschen Eine Dusche am Ende des Tages reinigt nicht nur den Körper, sondern kann auch eine symbolische Reinigung für den Geist sein. Stellen Sie sich vor, wie das Wasser nicht nur den Schweiss, sondern auch alle Sorgen und Belastungen des Tages wegwäscht. Lassen Sie los, was Sie nicht mehr brauchen, und fühlen Sie sich erfrischt und erneuert.

  3. Zähneputzen - negative Gedanken ausspucken Beim Zähneputzen reinigen wir unseren Mund von Essensresten und Bakterien. Nutzen Sie diesen Moment, um auch negative Gedanken und Stress loszuwerden. Stellen Sie sich vor, wie Sie alles, was Sie belastet, ausspucken und in den Abfluss spülen. So starten Sie nicht nur körperlich, sondern auch mental gereinigt in die Nacht.


Der geistige Werkzeugkasten

Genau wie wir unser Werkzeug am Ende des Arbeitstages aufräumen, können wir auch unsere Gedanken und Emotionen ordnen. Sorgen, die wir mit nach Hause nehmen, sind nicht so offensichtlich wie ein Hammer in der Handtasche, doch sie können uns genauso belasten. Schaffen Sie bewusste Rituale, um diesen geistigen Ballast loszuwerden. Hier sind einige Tipps, um Ihren inneren Werkzeugkasten zu organisieren:


  • To-do-Liste erstellen: Schreiben Sie auf, was am nächsten Tag erledigt werden muss. So müssen Sie diese Gedanken nicht mit ins Bett nehmen.

  • Dankbarkeitstagebuch: Notieren Sie vor dem Schlafengehen drei Dinge, für die Sie dankbar sind. Dies lenkt den Fokus auf das Positive und hilft, den Tag entspannt abzuschliessen.

  • Kurze Meditation: Ein paar Minuten Meditation können Wunder wirken. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung und lassen Sie die Gedanken ziehen.


Einfach gesagt

Unsere äusseren Rituale helfen uns, das Chaos in unserem Leben zu bändigen und den Überblick zu behalten. Genauso wichtig sind jedoch auch innere Rituale, die uns helfen, geistigen Ballast loszuwerden und zur Ruhe zu kommen. Probieren Sie es aus und finden Sie Ihre eigenen Entspannungstechniken, die für Sie funktionieren. Die besten Rezepte sind die, die Freude bereiten und fester Bestandteil Ihres Alltags werden. Nehmen Sie sich die Zeit, am Ende des Tages innerlich aufzuräumen – Ihr Geist und Körper werden es Ihnen danken.

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