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Herzratenvariabilität (HRV) erklärt

Die HRV-Analyse ist eine validierte klinische Methode, die Rückschlüsse auf körperliche und psychische Stressreaktionen gibt. Sie liefert Hinweise zum Zustand des vegetativen Nervensystems. Energiezustand, Leistungs- und Erholungsfähigkeit, Schlafqualität, Übertraining, Stressschäden und Burnoutrisiko können erkannt werden.

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Einfach gesagt, könnte mann sagen, dass eine HRV-Analyse die "Zahnkontrolle" oder ein MRI für das Nervensystem ist.

 

HRV steht für Herz Raten Variabilität

 

heartfacts  | HRV-Analyse, Stresscheck, Healthtracker, Coaching,  Stressresilienz, Burnout abklären, Hilfe bei Stress | Simone Tschopp, Biel, Schweiz

Die HRV beschreibt, wie die zeitlichen Abstände zwischen den einzelnen Herzschlägen variieren (R-R-Intervall in ms).

 

Man könnte denken, dass ein gesundes Herz sehr regelmässig schlägt. Doch das Gegenteil ist der Fall: Je gesünder und jünger ein Mensch, desto variabler sind die Intervalle zwischen den Herzschlägen.





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Quelle: Firstbeat Technologies

Die HRV widerspiegelt, wie geschmeidig der Organismus die Wechsel im Leben meistert. Die Anpassungen übernimmt das vegetative (autonome) Nervensystem, welches auch den Herzschlag steuert. Es muss ständig auf äussere und innere Umstände reagieren und Zustände wie Aktivität, Stress, Ruhe, Sport und Schlaf regulieren. Daher können wir am Herzschlag ablesen, wie gut unser Nervensystem den Stress regulieren kann oder ob Stressschäden vorliegen.

Der Zustand des vegetativen Nervensystems hängt stark von unserem Stressmanagement und unserer Erholungsfähigkeit ab.

 



Je gesünder, widerstandsfähiger und anpassungsfähiger eine Person ist, desto agiler ist das vegetative Nervensystem, sprich desto höher ist die Herzratenvariabilität (HRV).



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Das vegetative Nervensystem reguliert über zwei Systeme. Der Parasympathikus ("Bremse") steuert Entspannung und Erholung. Der Sympathikus ("Gas") mobilisiert den Körper für Leistung und Stress. Es braucht die Balance der zwei Gegenspieler, um gesund und leistungsfähig zu bleiben.

Der Hauptnerv des Parasympathikus (Vagusnerv) muss regelmässig genutzt und gepflegt werden (Entspannung, Pausen, Schlaf), damit Erholung und Regeneration möglich bleibt. Unser Lebensstil hat starken Einfluss auf die HRV hat. Diesen können wir beeinflussen, um im Stress gesund zu bleiben.

Wenn eine Person chronisch gestresst ist (physisch oder psychisch) verharrt der Körper in einem Stresszustand mit geringer HRV und erhöhtem Stresshormonlevel, selbst wenn die Person ruht. Das kann zu zahlreichen mentalen und physischen Gesundheitsproblemen führen.

Eine HRV-Analyse gibt Orientierung. Wie steht es um die Stressresilienz? Ist alles gut? Braucht es Massnahmen?

 

Es ist nicht so einfach, den Zustand des vegetativen Nervensystems selbst einzuschätzen, auch weil die aufputschende Wirkung von Stress als wohltuend empfindet werden kann.

Stressschäden entwicklen sich meist schleichend über mehrere Jahre. Bei anhaltenden Stresssymptomen, Krankheitsanfälligkeit, Leistungsabfall oder Erschöpfungsepisoden ist Zeit zum Handeln.


Eine verlässliche HRV-Analyse bedingt eine sehr präzise Messung jedes Herzschlages über mindestens 24 Stunden.


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Quelle: https://flexikon.doccheck.com/de/QRS-Komplex

Es gibt verschiedene Technologien, um die HRV zu messen. Das Kriterium für eine aussagekräftige Messung ist, wie genau die Abstände der Herzschläge in Millisekunden aufgezeichnet werden können.

EKG-basierte Methoden registrieren die dünne R-Spitze im QRS-Komplex und berechnen die Zeit zwischen den Spitzen als R-R-Intervalle. Dies nennt sich peak-to-peak-Messung.

Geräte wie Pulsuhren oder Sensoren am Ohr erfassen den Herzschlag meist optisch über den Blutkreislauf, was eher einem Bogen als einer Spitze entspricht und dadurch weniger präzis ist. Dies nennt sich beat-to-beat-Messung.

 

Die hier verwendeten EGK-basierten Messgeräte validierte und registrieren die R-R-Intervalle mit der klinisch geforderten Präzision für HRV-Analysen.

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