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  • AutorenbildSimone Tschopp

Besser nicht sitzenbleiben

In unserer modernen Gesellschaft verbringen viele Menschen den Grossteil ihres Tages im Sitzen – sei es im Büro, im Auto oder zu Hause auf der Couch. Doch ab wann wird dieses Verhalten zu einem ernsthaften Gesundheitsrisiko?


Wie viel Sitzen ist zu viel?

Experten sind sich einig, dass mehr als acht Stunden tägliches Sitzen ohne ausreichende Bewegung ungesund ist. Schon nach zwei Stunden ununterbrochenem Sitzen beginnt das Risiko für gesundheitliche Probleme zu steigen. Daher ist es wichtig, regelmässig aufzustehen und sich zu bewegen.


Tipps für mehr Bewegung im Alltag

Um die negativen Auswirkungen des Sitzens zu minimieren, sollten wir versuchen, unseren Alltag aktiver zu gestalten. Hier sind einige einfache Tipps:


  • Regelmässige Pausen: Stehen Sie mindestens alle 30 Minuten auf und bewegen Sie sich für ein paar Minuten. Ein kurzer Spaziergang oder Dehnübungen können bereits viel bewirken.

  • Aktive Arbeitsweise: Wenn möglich, nutzen Sie einen Stehschreibtisch oder machen Sie Meetings im Gehen. Versuchen Sie, Wege zu finden, Bewegung in Ihren Arbeitsalltag zu integrieren.

  • Freizeitgestaltung: Ersetzen Sie einen Teil Ihrer Sitzzeit durch körperliche Aktivitäten. Statt abends auf der Couch zu sitzen, gehen Sie spazieren, fahren Sie Fahrrad oder treiben Sie Sport.

  • Wochenplan: Erstellen Sie einen Plan, der tägliche Bewegungseinheiten enthält. Setzen Sie sich realistische Ziele, wie zum Beispiel 10.000 Schritte pro Tag.


Die Risiken des langen Sitzens

Langes Sitzen ist mit einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen verbunden. Zu den häufigsten Beschwerden gehören:


  • Psychische Gesundheit: Bewegungsmangel kann auch die psychische Gesundheit beeinträchtigen. Ein niedrigerer Energieumsatz kann zu chronischer Müdigkeit und sogar zu Depressionen führen. Bewegung setzt Glückshormone wie Serotonin und Noradrenalin frei, die für unser Wohlbefinden wichtig sind.

  • Muskelschwund und Fehlhaltungen: Durch das dauerhafte Sitzen verlieren unsere Muskeln an Stärke, insbesondere in den Beinen und im unteren Rücken. Dies kann zu Fehlhaltungen führen, die Rückenschmerzen und andere Beschwerden verursachen.

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Bewegungsmangel schwächt den Herzmuskel. Dadurch steigt das Risiko für Bluthochdruck, Herzinfarkte und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das Herz wird nicht ausreichend gefordert, wodurch die Effizienz des Bluttransports im Körper abnimmt.

  • Gewichtszunahme und Diabetes: Langes Sitzen verlangsamt den Stoffwechsel. Der Körper verbrennt weniger Kalorien, was zur Gewichtszunahme führen kann. Außerdem kann ein langsamerer Stoffwechsel den Blutzuckerspiegel erhöhen, was das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöht.


Einfach gesagt

Langes Sitzen ist ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko, das viele negative Auswirkungen auf unseren Körper haben kann. Durch bewusste Anstrengungen und regelmäßige Bewegung können wir jedoch diesen Risiken entgegenwirken und unsere Gesundheit nachhaltig verbessern. Es ist nie zu spät, aktiv zu werden und positive Veränderungen in unseren Lebensstil zu integrieren.

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